sagt Michel Frenzel-Assih, der Physiotherapeut, Osteopath und Medizinische Bademeister aus Bad Steben. Welch positiven Effekte die drei Heilquellen in Bayerns höchstgelegenem Staatsbad auf die Leistungsfähigkeit haben, warum ein Bad hier präventiv vor Erschöpfungszuständen hilft – und wie man auch zurück im Alltag langfristig von einem Besuch im Frankenwald profitiert, der GESUNDES BAYERN-Experte verrät es.
Michel Frenzel-Assih hatte schon oft Heimweh – nach Bad Steben, dem Hofer Land und dem Frankenwald. Wenn er etwa in seiner Funktion als Physiotherapeut und Osteopath bei Olympischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften unterwegs war, um die Spitzensportler seines Geburtslandes Togo zu betreuen und zu behandeln: „Dann spürte ich immer eine Sehnsucht und freute mich, wenn ich endlich wieder hier zuhause war“, sagt er.
1995 zog Frenzel-Assih hierher nach Hof, dank seiner Frau Petra, einer gebürtigen Hoferin, die er beim Literatur- und Philosophie-Studium in Nürnberg kennengelernt hatte. Seitdem ist er hier fest verwurzelt – als ausgebildeter Osteopath, Physiotherapeut und als Medizinischer Bademeister auch als Heilwasser-Spezialist in Bayerns höchst gelegenem Staatsbad. Wenn sich einer mit der Wirkung der drei Quellen in Bad Steben auskennt, dann er.
Bayerisches Staatsbad Bad Steben GmbH
Badstraße 31
95138 Bad Steben
"Unser Wasser gibt richtig Power", sagt Michel Frenzel-Assih, der Physiotherapeut, Osteopath und Medizinische Bademeister aus Bad Steben. Welch positiven Effekte die drei Heilquellen in Bayerns höchstgelegenem Staatsbad auf die Leistungsfähigkeit haben, warum ein Bad hier präventiv vor Erschöpfungszuständen hilft – und wie man auch zurück im Alltag langfristig von einem Besuch im Frankenwald profitiert, der GESUNDES BAYERN-Experte verrät es.
Das Bayerische Staatsbad Bad Steben im Hofer Land, ein Ort mit viel Geschichte und Tradition. Schon im 15. Jahrhundert wusste man um die besondere Wirkung des Heilwassers, als sich Bambergs Bischöfe das Stebener Heilwasser in ihre Residenz liefern ließen. Insgesamt sind es, wie Michel Frenzel-Assih erklärt, drei Heilquellen, die diesen idyllischen Markt im Frankenwald so speziell machen.
„Eine Besonderheit hier ist die radonhaltige Tempelquelle“, sagt der GESUNDES BAYERN-Experte. „Bad Steben ist ja eines der wenigen Heilbäder in Mitteleuropa, die über ein natürliches Radonvorkommen verfügen. Eine Badekur mit Radon hilft vor allem bei Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden, es wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und entspannt.“ Zudem stärke es das Immunsystem, reduziere die Stressparameter, reguliere den Puls und sei damit auch ein gutes Mittel zur Prävention vor psychosomatischen Krankheiten und Erschöpfungszuständen. Raus aus dem Alltag, rein ins Radon.
Bad Stebens andere Quellen, die Wiesen-Quelle und die Max-Marien-Quelle hingegen zeichnen sich durch ihren enormen Mineraliengehalt aus, etwa durch den hohen Anteil an Calcium zur Stärkung der Knochen und zum Schutz vor Osteoporose. Wichtig ist die Konsistenz des Wassers aber gerade auch für Sportler, sagt Frenzel-Assih. „Die reichhaltigen Mineralstoffe wie Natrium, Magnesium und Calcium halten das für die Muskulatur so wichtige Verhältnis von Säure und Base im Gleichgewicht und verbessern dadurch die körperliche Leistung um etwa 20 Prozent“, so der gebürtige Togolese. Durch Zufuhr während der Aktivität oder unmittelbar danach füllen wir unseren Elektrolythaushalt wieder auf und verhindern, dass der Körper dehydriert. Zudem produzieren Muskeln und Herz wieder mehr Energie. Unser Wasser gibt also richtig Power.“
Um die positiven Effekte des hiesigen Heilwassers zu spüren, empfiehlt Frenzel-Assih einen Aufenthalt von Minimum zwei, im Idealfall drei Wochen, in denen die Gäste das Heilwasser auch regelmäßig trinken. Parallel zur Bad Stebener Trinkkur ist es wichtig, sich aktiv im Wasser zu bewegen, etwa auf sogenannten Hydro-Ergometern beim Aqua-Biken, ein äußerst gelenk- und bänderschonendes Ganzkörpertraining, das die Leistung des Herz-Kreislauf-Systems erhöht und den Fettstoffwechsel ankurbelt. „Das Überlastungs- und Verletzungsrisiko dabei ist äußerst gering“, sagt der Experte. „Übrigens kommen regelmäßig auch viele Leistungssportler zu uns, die das Aqua-Bike für ihren Trainingsaufbau nutzen. Die Wirkung auf den Organismus spürt man dabei schon nach einer Einheit von 45 Minuten.“
Als höchstgelegenes Staatsbad Bayerns profitieren Gäste in Bad Steben übrigens auch von der Lage auf 600 Metern Meereshöhe. Dadurch wird die Atmung stimuliert, der Körper bildet mehr rote Blutkörperchen. Die Muskeln erhalten mehr Sauerstoff, wodurch sich die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus erhöht.
Eine ideale Abrundung des Aufenthalts sind dazu noch Bäder oder Packungen des Naturmoores, einem weiteren Heilmittel in Bad Steben, das bereits 1827 hier erstmals eingesetzt wurde. Und das noch heute bei der Anwendung für große Tiefenentspannung sorgt, wenn es durch die geöffneten Poren der Haut Muskeln, Gelenke und innere Organe wärmt und die Durchblutung anregt.
Um auch nach dem Aufenthalt in Bad Steben einen langhaltenden Effekt zu erzielen und zurück im Alltag die positive Wirkung zu spüren, empfiehlt Frenzel-Assih den Kauf eines Mineralwassers, das in Deutschland offiziell als Heilwasser anerkannt ist. „Derzeit gibt es 23 Marken. Wichtig dabei ist, dass der Anteil an Calcium 250 mg pro Liter überschreitet, Magnesium mindestens 100 mg aufweist und Hydrogencarbonat über 1.300 mg liegt. Entscheidend sei dabei auch eine bewusste und ausgewogene Ernährung. Eiweißreich und vollwertig, mit viel Obst und Gemüse. Dazu bei den Aktivitäten Ausdauereinheiten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen in Kombination mit Workouts zum Muskelaufbau. „150 Minuten pro Woche bei mittlerer Intensität“, so Frenzel-Assih, „das reicht.“
Bei sich in Bad Steben begrüßt Michel Frenzel-Assih übrigens immer wieder auch Leistungssportler. Fußballer, Leichtathleten, Spitzensportler aus der näheren Umgebung oder auch aus seinem Heimatland Togo, in das er einmal im Jahr reist, um sich dort für soziale Zwecke und karitative Einrichtungen zu engagieren. Ganz zurück aber will er nicht mehr. „Mein Lebensmittelpunkt ist und bleibt Bayern“, sagt der Physiotherapeut und Osteopath. „Ich bin halb Hofer und halb Frankenwälder.“ Einer, bei dem man in guten Händen ist, in Bayerns höchstem Staatsbad.
In der Mittagspause laufe ich gerne eine Runde durch den Kurpark Bad Steben. Ich mag die Kraft- und Energieplätze dort. Wenn das Wetter passt, halte ich auch meine Kurse zur Wirbelsäulengymnastik im Park. Sehr gern unterwegs bin ich auf Wanderungen entlang der Selbitz im Naturschutzgebiet Höllental, ein malerischer Ort, an dem ich sehr zur Ruhe komme.
Immer lohnenswert ist ein Ausflug zum Hofer Untreusee. Ob man schwimmen geht, im Boot oder Kanu fährt, den Kletterpark besucht, einmal ums Ufer läuft oder einfach nur im Biergarten einkehrt, es gibt hier viele Möglichkeiten, einen schönen Tag zu verbringen. Ein großer Spaß ist eine Runde Fußballgolf in Naila. Kulturelles Highlight sind die alljährlichen Luisenburg-Festspiele in Deutschlands ältestem Freilichttheater, der imposanten Felsenkulisse von Wunsiedel, oder auch das Bauerntheater in Wolfersgrün.
Sehr gerne kehre ich im Gasthof Adelskammer in Carlsgrün ein, der ältesten noch bewirtschafteten Gaststätte im Frankenwald. Und auch im Restaurant Ostermaiers in Edlendorf mit seinen feinen Steak-Spezialitäten. Mein bayerisches Lieblingsgericht? Ganz klar: Rinderbraten mit Kloß und Blaukraut.