Voller Begeisterung äußerte sich schon einst Maximilian I., als er Weißenstadt als den „gesündesten Ort deutscher Lande“ bezeichnete. Der römisch-deutsche Kaiser aus dem Hause Habsburg, der elf Jahre lang von 1508 bis zu seinem Tod 1519 regierte, war schon vor mehr als einem halben Jahrtausend angetan von der zauberhaften Lage und dem milden Klima im Herzen des Fichtelgebirges, das man früher auch den „Herzbrunnen Europas“ nannte – wegen des Ursprungs von gleich vier Flüssen: Dem Weißen Main und der Sächsischen Saale, der Eger und der Fichtelnaab. Heute ist Weißenstadt aber auch eine ganz besondere Quelle für Ihre Gesundheit: Sowohl dank des tiefsten Thermalbrunnens in ganz Deutschland als auch wegen seines bundesweit einzigen Radon-Therapiebeckens.

Entdeckt wurde die 53 Grad heiße fluoridhaltige Schwefel-Thermalquelle bei einer Tiefenbohrung im Jahr 2013: Genau 1.835 Meter unter der Erdoberfläche, ein absoluter Rekord. Weiter runter ging es bei einer Quellbohrung sonst nirgendwo im Land. Heute strömt das Quellwasser auf seinem fast zwei Kilometer langen Weg durch reines Granitgestein nach oben und speist die mehr als 1500 Quadratmeter große Wasserfläche der verschiedenen Becken im Weißenstädter Thermalbad „Siebenquell“: Allen voran die Verwöhn-, Aktiv- und Außenbecken mit einer Temperatur zwischen 31 und 33 Grad, bei der das mit 9mg/l äußerst fluoridhaltige Wasser mit seiner präventiven Wirkung ideal zur Entfaltung kommt. Durch die angenehme Wärme werden nicht nur die Muskeln entspannt und die Durchblutung gefördert. Sauerstoff und Mineralien können so vom Körper auch viel besser aufgenommen und Giftstoffe durch eine schnellere Entschlackung beseitigt werden. Die positiven Effekte für den Alltag: Körperlich wie mental eine bessere Leistungsfähigkeit, ein höheres Konzentrationsvermögen und durch ein gestärktes Immunsystem mehr Abwehrkraft gegen Krankheiten und Infekte.

Einzigartig im Weißenstädter Thermalbad ist die „Gesund-Zeitreise“, die Sie durch verschiedene Epochen mitnimmt, zu natürlichen Anwendungen und Behandlungen in früheren Zeiten: Hier können Sie sich ein Sand-Licht-Bad genehmigen, mit dem schon die alten Ägypter ihre Gelenkschmerzen linderten, aber bei Gemütsschwankungen auch ihre Stimmung aufhellten. Oder Sie tauchen ein in ein altgriechisches Calcium-Lithium-Bad, auf das schon Hippokrates um 400 vor Christus schwor, wegen seiner entzündungshemmenden wie auch den Organismus vitalisierenden Wirkung. Oder Sie lassen sich wie die Menschen seit Urzeiten im Toten Meer in einem Mineralienschwebebecken auf salzhaltigem Wasser treiben: Zur Regeneration der Haut, zur Entlastung der Gelenke. Zum Einklang von Körper, Geist und Seele. Eine Reise durch viele Jahrtausende.

Neben der tiefen Thermalquelle sprudelt in Weißenstadt aber noch ein zweites Heilwasser – angereichert mit dem seltenen Erdgas Radon, das vor mehr als 100 Jahren als Heilmittel entdeckt wurde und auch heute noch für Rehabilitationsmaßnahmen, aber auch in der Prävention eingesetzt wird: Zur Schmerzlinderung bei Gelenkerkrankungen, zur Stärkung des Immunsystems, zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Für eine gesunde Rückkehr in den Alltag, für mehr Leistungsfähigkeit und höhere Widerstandskraft.

Die Besonderheit in Weißenstadt: Mit dem Radon aus der staatlich anerkannten Heilquelle werden hier im Kurzentrum nicht nur wie üblich die Wannenbäder gefüllt, sondern auch das in ganz Deutschland einzige, rund 15 Quadratmeter große Radon-Therapiebecken im Innenbereich. Dank der entlastenden Wirkung des Radons auf die Gelenke können Sie hier unter fachkundiger Anleitung Ihre Beweglichkeit verbessern, Ihre Kraft, Kondition und Koordination. Und das alles bei angenehmen 30 Grad.

Etwas frischere Temperaturen erleben Sie bei einem der vielen weiteren Therapie-Angebote, der Ganzkörperkältekammer für eine stärkere Gesundheit, für Linderung von Schmerzen und eine höhere Lebensqualität. Zur Mobilisierung von Abwehrkräften und zur Ausschüttung von Endorphinen, ob bei rheumatischen Erkrankungen oder seelischen Erschöpfungszuständen, bei chronischer Müdigkeit und Antriebslosigkeit: Drei Minuten Kältereiz bei minus 110 Grad wirken wahrlich Wunder – genauso wie mehrere Tage Aufenthalt bei milderen Temperaturen im so schonenden Klima des Fichtelgebirges.

Über zarte Fichtenspitzen streichen, dem leisen Rascheln der Blätter im Wind lauschen oder den Blick in die unendliche Weite des Himmels richten - das ist Wohlfühlen im neuen Kurwald von Weißenstadt. Hier können Sie entweder ganz alleine die Stille genießen und die Gedanken schweifen lassen oder in der Gruppe beim Waldgesundheitstraining unter Anleitung von ausgebildeten Trainern und Therapeuten bei verschiedenen Achtsamkeitsübungen die natürliche Umgebung des Waldes wahrnehmen. Der bewusste Aufenthalt in der Natur stärkt unser Immunsystem, stärkt Herz und Kreislauf, reguliert den Blutdruck und kann Burn-out und Erschöpfung vorbeugen.
 

Das Waldstück wurde vom Bayerischen Heilbäderverband e.V. zum qualitätsgeprüften Kurwald zertifiziert. Kleine Waldpfade führen den Besucher durch abwechslungsreiche Nadel- und Mischwälder, dichter Bewuchs wechselt sich ab mit lichtdurchfluteten Lichtungen. Auf eigens angelegten Ruheflächen genießen Sie in geschützter Umgebung die klangvollen Geräusche des Waldes und kommen auf Baumstümpfen, Holz-Terrassen oder Wellnessliegen zur Ruhe. 

Der richtige Ort zum Entspannen und Erholen, für Aktivitäten ganz nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen: Ob auf einem der zahlreichen Wanderwege wie die Rundtouren auf den Großen Waldstein, den Drei-Brüder-Felsen oder das Obere Egertal, ob bei einer der 14 ausgeschilderten Nordic-Walking-Touren, bei einer gemütlichen bis sportlichen Fahrradtour auf dem dichten Radwegenetz rund um die Stadt oder beim Schwimmen, Segeln, Surfen oder Stand-up-Paddeln im 48 Hektar großen Weißenstädter See.

Weißenstadt und seine Umgebung bieten eine unglaubliche Kontrastvielfalt - in allen Jahreszeiten und an 365 Tagen des Jahres. 
Kurzum, ein Quell großer Freude, dieser Ort im Herzbrunnen Europas – Glücksgefühle garantiert.