Bad Gögging in Niederbayern, malerisch an der Donau gelegen, mittendrin in der lieblichen Landschaft zwischen Ingolstadt und Regensburg wie auch zwischen dem Abensberger Spargelland und dem Hallertauer Hopfenland. Ein Ort, in dem Sie sich und Ihrer Gesundheit sehr viel Gutes tun können. Und das gleich im Dreierpack. Denn mit dem Schwefelwasser, dem Naturmoor und dem Mineral-Thermalwasser ist Bad Gögging der einzige Kurort in ganz Bayern, der gleich über drei staatlich anerkannte Naturheilmittel verfügt. Bereits vor mehr als 100 Jahren offiziell als Heilbad anerkannt, ist Bad Gögging heute mit den Reha-Zentren, Fachkliniken wie auch mit der Limes-Therme ein traditionsreicher Kurort mit moderner Gesundheitskompetenz, sowohl in der Rehabilitation als auch in der Prävention. Und gesund zu bleiben, um zu entspannen und wieder zu sich selbst zu finden.
Bad Göggings Badegeschichte begann bereits vor rund 2000 Jahren, als römische Legionäre die heilende Wirkung der natürlichen Schwefelquellen entdeckten. Nach der Besetzung der Gegend um das Jahr 15 vor Christus nutzten die Römer das natürliche Vorkommen des Schwefelwassers gegen die Beschwerden an ihren Gelenken. Die Überreste der damals riesigen Badeanstalt sind heute noch unterhalb der Kirche St. Andreas zu bestaunen, im Römischen Museum für Kur- und Badewesen.
Schwefelwasser als Schmiermittel fürs Gelenk
Heute werden in Bad Gögging fünf Schwefelquellen aus einer Tiefe von zwischen 25 und 120 Metern genutzt. Das Schwefelwasser hat dabei mit fünf Milligramm pro Liter einen außerordentlich hohen Anteil an Sulfidschwefel, fünfmal so hoch wie der erforderliche Mindestwert. Aber was bringt’s eigentlich? Wofür ist das Schwefelwasser gut?
Schwefel ist ein wichtiger Eiweißbaustein für unseren Stoffwechsel und gilt vor allem als eine Art Schmiermittel für unsere Gelenke. Zum Einsatz kommt Schwefelwasser daher gerade bei chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, bei Beschwerden an Gelenk und Wirbelsäule, bei Muskelrheumatismus oder auch bei der Nachbehandlung von Operationen am Bewegungsapparat.
Angewendet wird das Bad Gögginger Schwefelwasser vor allem in Form von Schwefelwannenbädern, bei denen der Körper die Inhaltsstoffe über Haut und Schleimhäute aufnimmt. Aber Sie können es gerne auch mal trinken, kostenlos an einem der vier öffentlich zugänglichen Schwefelwasserbrunnen.
1000 Jahre, 45 Grad: Eine Packung Naturmoor
Als effektives Heilmittel bei Gelenkkrankheiten hilft auch das Bad Gögginger Naturmoor, das sich von Natur aus viel Zeit lässt. Rund 1000 Jahre dauert es bis zur Bildung einer ein Meter dicken nährstoffreichen Niedermoorschicht, die für die Nutzung als Heilmittel dann fein gemahlen und zusammen mit Schwefel- oder Thermalwasser zu einer Paste aufbereitet wird. Darin dann enthalten sind so wichtige Inhaltsstoffe wie Huminsäuren und Salicylsäure, hilfreich vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparats: Ob bei Rheuma, Arthrose oder Osteoporose, zur Stärkung von Muskeln, Bändern und Sehnen oder auch bei Hauterkrankungen wie Dermatitis, Neurodermitis oder Akne.
Da das Naturmoor vor allem im erwärmten Zustand seine optimale Wirkung entfalten kann, wird es vor allem als Naturmoor-Vollbad bei 42 Grad eingesetzt sowie auch als Naturmoor-Packung und als Peeling-Anwendung bei jeweils 45 Grad.
Die Limes-Therme: Zwei Quellen, 16 Becken
Das dritte und zugleich auch jüngste Naturheilmittel in Bad Gögging ist das Mineral-Thermalwasser, das 1978 über eine 650 Meter tiefe Bohrung aus der Laurentius- und der Sebastiani-Quelle erschlossen wurde und das offiziell als fluoridhaltiges Natrium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Wasser bezeichnet wird.
Wirksam ist das Wasser, das Sie in den 16 Becken der Bad Gögginger Limes-Therme spüren können, vor allem bei rheumatischen Erkrankungen, nach Operationen an Gelenken und Knochen, nach Brüchen und Unfallverletzungen. Eine vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit geförderte Studie brachte zudem die wissenschaftliche Erkenntnis, dass eine Woche in Bad Gögging mit täglichem Thermalbad erwiesenermaßen gegen Nervenermüdung, Erschöpfung und Stress hilft. Bad Gögging macht Sie wieder fit, stärkt Ihre Widerstandskräfte und Ihr Immunsystem, damit Sie wieder bereit sind für die Herausforderungen des Alltags. Proaktiv und präventiv.
Ausflug in die Historie: So lebten die alten Römer
Einen großen Raum zur Erholung bietet Ihnen in der Bad Gögginger Therme auch die 1500 Quadratmeter große Römersauna mit ihrem markanten Limes-Turm, der an den einstigen römischen Grenzwall erinnert, der hier ganz in der Nähe verlief. Überhaupt sind die Spuren der alten Römer noch heute allgegenwärtig, ob im Museum an der St. Andreas-Kirche oder auch am Kastell Abusina in Eining, das Ihnen als Freilichtmuseum jederzeit für einen Besuch offensteht. Höhepunkte sind hier das alle zwei Jahre stattfindende, dreitätige Römerfest „Salve Abusina“ und die Erlebnisführungen, die mit dem schönen Titel „Römer, Rettich und Randale“ einen authentischen Eindruck vermitteln, wie sich das Leben innerhalb der Kastellmauern damals abspielte.
Ob die Befreiungshalle Kelheim, das Kloster Weltenburg oder auch die Tropfsteinhöhle Schulerloch, es gibt noch zahlreiche Ausflugsziele in unmittelbarer Umgebung Bad Göggings, dem perfekten Ort für Ihr Wohlbefinden. Bad Gögging ist ganz einfach dreifach g’sund.