Der Schatz lagert in der Erde: Weit unter der Windsheimer Bucht, jener faszinierenden Landschaft, die sich vor rund 180 Millionen Jahren formte und heute das Tal zwischen den Naturparks Steigerwald und Frankenhöhe bildet. Vier Quellen sind es, die heute aus der Tiefe des Bodens an die Oberfläche sprudeln und mit ihren ganz unterschiedlichen Bestandteilen Bad Windsheim zu einem ganz besonders vielseitigen Heilbad für die verschiedensten Beschwerden und Bedürfnisse werden lassen. Ein Ort, in dem Sie die Kraft von Wasser, Salz und Wärme spüren und nicht nur durch den größten denkmalgeschützten Kurpark Bayerns spazieren, sondern sich auch in einem ganz besonderen See mit einem Salzgehalt treiben lassen können: Im „fränkischen Toten Meer“.
Zum Trinken und zum Baden: Die vier Heilquellen von Bad Windsheim
Die Ursprünge von Bad Windsheim als Gesundheitsstandort reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. 1891 berichtete der „Schwäbische Merkur“ von einem außergewöhnlichen Fund, als es hieß: „In Windsheim wurde eine Heilquelle entdeckt, deren Wasser Kochsalz, Bittersalz und Glaubersalz enthält.“ Schon 1909 wurden im frisch gebauten Kurhaus mehr als 5000 Bäder verabreicht, die Ernennung zum Heilbad erfolgte 1961. Im Heilquellengebiet des Kurparks sprudelt noch heute die natrium-calcium-chloridhaltige Kiliani-Quelle, die sich wie ihre Schwester, die St. Anna-Quelle mit ihrem Calcium-Sulfat-Wasser, zur Trinkkur eignet: zur Festigung des Bindegewebes, zur Unterstützung der Entgiftung und Reinigung des Organismus, aber auch zur Stärkung der Abwehrkräfte und des Immunsystems.
Salz auf Ihrer Haut spüren Sie in der Bad Windsheimer „Franken-Therme“: mit dem Thermalsole-Quellwasser, das 200 Meter von der Therme entfernt gefördert wird und exklusiv die vier Innen- und Außenbecken der Badelandschaft speist – mit einer Solekonzentration zwischen 1,5 und 12 Prozent und einer angenehmen Temperatur zwischen 30 und 35 Grad. Genießen Sie die kristalline Kraft aus Jahrmillionen. Schütteln Sie den Stress ab und tanken Sie neue Kraft.
Schwerelos schweben auf dem Salzsee: Da geht niemand unter
Ein ganz spezielles Bad bietet Ihnen in der Therme dann noch der Salzsee, in dem Sie das Wasser der vierten Heilquelle hautnah erleben können: Die Solimed-Quelle, in hoher Konzentration angereichert mit 250 Millionen Jahre altem Steinsalz aus 200 Metern Tiefe. Das ganze Jahr über beheizt weist der Salzsee mit seinen 26 bis 30 Grad einen konstanten Salzgehalt von 26,9 Prozent auf und sorgt damit für einen natürlichen Auftrieb. Legen Sie sich also einfach auf das Wasser und schweben Sie. Völlig schwerelos. Hier geht niemand unter. Für den Salzsee, den ersten seiner Art in ganz Deutschland, bekam Bad Windsheim übrigens bereits 2007 den „Deutschen Tourismuspreis“ verliehen: eine alljährliche Auszeichnung, mit der eine Jury aus Tourismusexperten und Medienvertretern bedeutende Innovationen in deutschen Reisedestinationen würdigt. Prämiert wurde Bad Windsheim übrigens auch für das Gesundheitsangebot „Salz + Licht“, einer kombinierten Photo-Sole-Therapie aus Bädern im Salzsee und Ganzkörperbestrahlungen mit Schmalspektrum UVB-Licht zur Behandlung von Schuppenflechte, Hauterkrankungen und äußerlichen Entzündungen. Eine äußert wirksame und nebenwirkungsarme Behandlung für eine langfristige Besserung der Beschwerden, einen schmerzfreien Alltag und damit auch eine Steigerung des gesamten Wohlbefindens wie auch der Stressresistenz und des Leistungsvermögens.
Moderne Medizin und menschliche Empathie: Für die Steigerung der Lebensqualität im Alltag
Innovativ und modern präsentiert sich Bad Windsheim auch beim Behandlungsangebot abseits der Franken-Therme: In den beiden großen Kurkliniken des Ortes, die einerseits spezialisiert sind auf die Bereiche Neurologie, Orthopädie und Neuro-Onkologie und andererseits auf Innere Medizin und der Dermatologie. Facheinrichtungen, in denen natürlich nicht nur das technische Knowhow moderner medizinischer Geräte im Mittelpunkt steht, sondern vor allem auch die menschliche Empathie, die unerlässlich ist für die erfolgreiche Rehabilitationsmaßnahmen der Patienten.
Großes Ziel der Ärzte, Pfleger und Therapeuten ist dabei nicht allein die akute Genesung einer Krankheit, sondern ganz besonders die langfristige Stabilisierung des Körpers, der Seele und des gesamten Organismus über den Aufenthalt in der Klinik hinaus – damit Sie nach der Rückkehr in den Alltag Ihre Lebensqualität wiedergewinnen, erhalten und verbessern.
Intensive Schulungen und Beratungen von Experten helfen auch für eine mögliche Änderung des Lebensstils, etwa bei einer Umstellung auf einen ausgewogenen und gesunden Ernährungsplan für die kommenden Monate und Jahre. Als präventive Anleitung, um verschiedenen Erkrankungen vorzubeugen, von Herz-Kreislauf-Beschwerden, über Gefäßverengung bis zur Diabetes. In Kursen und bei Gesprächen erfahren Sie in Bad Windsheim, wie Sie Ihre Gesundheit erhalten und gestärkt den Alltag meistern.
Zu erholsamen Spaziergängen und zum Abschalten vom Alltag lädt Bayerns größter denkmalgeschützter Kurpark mit seiner Fläche von 35 Hektar (eine Größe von etwa 50 Fußballfeldern) ein. Hier finden Sie Ruhe und Erholung, ob entlang der 100 Jahre alten Kastanienallee oder dem Apothekergarten, ob am Kneippbecken mit dem Gradierwerk, ob an der Vogelvoliere oder dem begehbaren Labyrinth.
Karpfen und Kren: Aus dem Weiher und aus der Wurzel
Genießen Sie bei Ihrem Aufenthalt auch die Gerichte der Fränkischen Küche, regional und saisonal. Kulinarisches Markenzeichen ist in Bad Windsheim der Karpfen aus dem benachbarten Aischgrund, der Region entlang der Aisch mit mehr als 7.000 Fischteichen. Auf den Tisch kommt dabei nur der frisch zubereitete Aischgründer Karpfen mit einem Fettgehalt von maximal zehn Prozent. Große Tradition hat auch der Kren, der auf den hiesigen Speisekarten in Form von Krenfleisch oder als Beilage zu Bratwurst und Fisch einen Stammplatz hat. Wenn Sie dazu mehr erfahren möchten, dann besuchen Sie doch das Neustädter Karpfenmuseum und das Baiersdorfer Meerrettichmuseum.
Spannende Einblicke in 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte vermittelt Ihnen im Ort das Fränkische Freilandmuseum, für Ausflüge in die Umgebung bietet Ihnen die Naturparks Steigerwald und Frankenhöhe ein dichtes Netz an Wander- und Radwegen. In der Stadt oder in der Natur, Bad Windsheim gibt Ihnen Auftrieb, damit Sie sich wieder obenauf fühlen. Nicht nur im Salzsee.