Nichts essen für das Wohlbefinden
Bereits seit mehr als sieben Jahren, jeden Frühling, macht sich die 25-Jährige ans Heilfasten. „Es tut mir einfach gut und ich kann so fit ins Frühjahr starten – und auch für die Bikini-Figur ist es nicht gerade schädlich.“ Das Heilfasten verläuft dabei nach einer festen Struktur. An zwei so genannten Entlastungstagen wird der Körper langsam auf das Fasten vorbereitet: Es gibt nur noch leichte Kost und schließlich wird mindestens einmal abgeführt – am besten mit Glauber- oder Bittersalzen. Erst danach beginnt die richtige Fastenzeit. Drei bis zehn Tage stehen dann nur noch Wasser, Tee und Gemüsebrühe auf dem Speiseplan. Nach Ende der Fastenzeit muss der Körper deshalb erst nach und nach wieder an feste Nahrung gewöhnt werden. „Man startet nicht gleich mit Pommes und Schnitzel, sondern ganz langsam mit Gemüse und Obst. Am Anfang ist man nach nur einem Apfel pappsatt.“
Versuchungen keine Chance geben
Damit man nicht gleich in den ersten Tagen das Handtuch wirft und doch kulinarischen Verlockungen nachgibt, ist eine gute Planung beim Heilfasten essentiell. „Bevor ich mit dem Heilfasten beginne, checke ich meinen Kalender und achte darauf, dass keine wichtigen Termine, wie Geburtstage oder Familientreffen, anstehen“, erzählt Lisa Weigert. Denn eine Einladung zum Grillen, ein Ausflug zum Foodfestival oder auch nur das sonntägliche Familienessen können schnell zu echten Bewährungsproben während der Fastenzeit werden. Um durchzuhalten, hilft es der 25-Jährigen auch, wenn sie parallel zum Heilfasten weiter zur Arbeit geht. Das liefert ihr tagsüber Ablenkung und verhindert, dass sie ständig zum Kühlschrank laufen kann. „Wahrscheinlich wäre es aber noch sinnvoller, dem Alltag ganz zu entfliehen“, sagt sie. „Und fernab von privaten und beruflichen Verpflichtungen zu fasten, um sich ganz auf sich konzentrieren zu können.“
Wenn der Körper rebelliert
Die richtige Planung ist nicht nur wegen der Verlockungen wichtig – Heilfasten kann für den Körper durchaus eine Belastung sein. Lisa Weigert: „Gerade die ersten zwei bis drei Tage sind hart, richtig hart. Man hat zwar nicht wirklich Hunger, aber einfach unglaubliche Lust auf Essen. Man könnte ständig zum Kühlschrank laufen“, erzählt sie. „Auch mit Kopfschmerzen, Unwohlsein und Übelkeit habe ich in diesen Tagen zu kämpfen.“ Lisa Weigert warnt daher eindringlich: „Heilfasten sollte am besten immer unter ärztlicher Betreuung stattfinden.“
„Leicht wie eine Feder“ – Neue Energie durch Heilfasten
Hat man die ersten drei Tage Heilfasten überstanden, setzt die positive Wirkung ein. „Das Hungergefühl ist komplett weg. Dann kann auch ein Kollege direkt neben mir Pizza essen und es stört mich nicht“, erzählt Lisa Weigert. „Tagsüber bin ich viel fitter, konzentrierter und aufnahmefähiger, nachts schlafe ich wie ein Baby.“ Dieses positive Grundgefühl hält auch nach dem Fastenende an: „Nach dem Heilfasten fühle mich ausgeglichen und rundum wohl. Auch das Wissen, durchgehalten zu haben, bestärkt mich ungemein.“
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