Der letzte Schneefall in Deutschland ist erst wenige Wochen her und mit den ersten warmen Sonnenstrahlen gilt es nun, die Haut vorsichtig auf den Sommer vorzubereiten. Sie hat es jetzt auch nötig, denn der Winter hat unserer Haut zugesetzt. Draußen herrschte klirrende Kälte, drinnen trockene Heizungsluft. Dazu lange Kleidung und fehlendes Tageslicht. Die Haut leidet vor allem unter starker Austrocknung. Mit diesen Tipps machen Sie Ihre Haut wieder fit.

Gleichen Sie den Feuchtigkeitsverlust aus

Je nach Körperregion ist die Haut nur einen bis vier Millimeter stark. Über den Winter trocknet sie stärker aus als zu anderen Jahreszeiten. Darum ist es bei wintermüder Haut noch wichtiger, regelmäßig Feuchtigkeit zuzuführen, vor allem von innen. Trinken und gesunde Ernährung sind dabei entscheidende Faktoren für die Gesunderhaltung der Haut. Solebäder eignen sich sehr gut als äußere Anwendung: Während ein normales Bad die Haut austrocknet, wird beim Solebad Salz in der äußeren Hornschicht der Haut eingelagert und Wasser gebunden.


Weniger Seife ist mehr

Heutzutage waschen wir uns viel mehr als früher. Mit der großzügigen Verwendung von Seifen wird aber der natürliche Fettgehalt der Haut reduziert und ihr zusätzlich Feuchtigkeit entzogen. Darum ist es sinnvoll, diesen Verlust nach der Reinigung auszugleichen, beispielsweise mit feuchtigkeitsspendenden Cremes.


Überfordern Sie Ihre Haut nicht

Wir müssen die Haut nach dem Winter langsam wieder an die Sonne, an das Licht und an den Kontakt mit der Luft heranführen. Wenn wir uns den Sonnenstrahlen dosiert aussetzen, kann sich die Haut langsam wieder an die UV-Strahlung gewöhnen. Dabei wird immer wieder vergessen, dass die UV-Strahlung nicht nur bei wolkenlosem, sondern durchaus auch bei bedecktem Himmel auf unsere Haut trifft. Sonne in Maßen ist gut für die Haut, Vitamin D-Produktion findet nur durch Sonneneinstrahlung statt. Deshalb brauchen wir das Licht im Frühjahr.


Achten Sie auf den richtigen Sonnenschutz

Vor zu viel UV-Strahlung muss man die Haut schützen, indem man entsprechende Sonnencremes mit passendem Lichtschutzfaktor verwendet. Dafür gibt es keine generellen Richtwerte, da die Hauttypen sehr unterschiedlich sind. Wer weniger Pigmente hat, hat empfindlichere Haut. Generell ist aber die Haut bei kleinen Kindern am empfindlichsten. Gefährdete Stellen für alle sind im Gesicht Nase, Ohren und Ohrläppchen sowie die Hautpartien, die sonst nicht dem Licht ausgesetzt sind. Schon beim kleinsten Anzeichen einer beginnenden Rötung sollte man die Haut bedecken oder ganz aus der Sonne gehen.


Helfen Sie Ihrer Haut bei Sonnenbrand

Die Haut sollte immer geschützt werden, damit gar nicht erst Sonnenbrand entsteht. Denn Sonnenbrand ist eine Verbrennung der Haut und steigert das Hautkrebsrisiko. Wenn es doch mal so weit kommt, können Hausmittel Erste Hilfe leisten, die kühlen sowie den Schmerz und das brennende Gefühl lindern. Die Haut braucht jetzt noch mehr Feuchtigkeit, darum sollte man viel Wasser und Tee – zum Beispiel Schwarztee oder Kamillentee – trinken. Um die Haut zu Kühlen, kann man Duschen oder Auflagen mit nassen Tüchern machen, mit Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad – zu große Kälte würde die Haut ebenfalls schädigen. Für die Auflagen eignen sich ebenfalls gekühlter Tee oder ein Eichenrinde-Sud. Das Aufbringen von Quark ist zudem ein natürliches Hausmittel, das sich über Jahrhunderte bewährt hat, und auch Arnika hat entzündungshemmende Wirkung. Selbst die aus der Kosmetik bekannten Gurkenscheiben können bei Sonnenbrand helfen. Fette Salben und Öle sollte man nicht verwenden, da sie die Wärmeabgabe beeinträchtigen. Bis zur Abheilung sollte man die betroffenen Stellen mit geeigneter Kleidung abdecken.

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